Gemeinsam Erlebnisse planen …

… und die Erinnerung festhalten

Momentan schwelgen viele von uns in Erinnerungen: der letzte Urlaub, die jährliche Grillfeier, das Lieblingsfestival oder Ausflüge mit Freunden und Familie. Dieses Jahr ist alles anders. Umso größer ist die Sehnsucht nach Austausch und Erlebnissen mit den Liebsten. Man schmiedet Pläne und wartet auf die Zeit, in der wir sie miteinander umsetzen können. Aber tut man dies auch wirklich oder verlieren sich diese Träume wieder im Alltag? Wir haben eine schöne Idee für alle Erlebnishungrigen, die unbedingt an ihren Plänen festhalten und daran erinnert werden möchten. Dabei ist die Umsetzung dieser Idee natürlich auch schon ein schönes Erlebnis.

Welche Erinnerung soll es sein?

Alte Pläne oder neue Ziele

Und wie funktioniert jetzt diese Zeitkapsel? Um die Pläne in einer Zeitkapsel zu konservieren, muss man natürlich erst einmal welche haben. Diese werden in Schriftform oder stellvertretend durch einen Gegenstand in eine Kiste, eine Dose oder einen Behälter gelegt. Die wird dann an einem sicheren Ort aufbewahrt oder kann wahlweise sogar vergraben werden. Nach einem Jahr (oder individuell) wird sie wieder hervorgeholt. Welche Pläne, Ziele und Sehnsüchte sollen es sein? Die Entscheidung klappt am besten anhand einer Liste. Dort wird erst einmal alles gesammelt – ob Pläne mit anderen, gemeinsam oder allein; ob utopisch oder leicht umzusetzen. Nach und nach kann man dann Pläne streichen, die sowieso ein Traum bleiben oder bei denen andere nicht mitmachen möchten. Ob es dabei um Herausforderungen wie Sport, Fitness, Ernährung, eine Reise, kleine Ausflüge oder ein ganz persönliches Ziel geht, ist ganz egal. Hier kann jeder ganz individuell entscheiden, was ihm wichtig ist. Am Ende sollten, je nach Anzahl der Teilnehmer ca. 1 – 5 Ziele den Weg in die Zeitkapsel finden. Wie schon erwähnt, gibt es auch die Möglichkeit, kleine Gegenstände, die für etwas stehen oder an etwas ganz Konkretes oder Besonderes erinnern, mit in die Zeitkapsel zu legen.

Die „Kapsel“

Ein sicherer Platz für Erinnerungen

Eine Zeitkapsel kann alles sein, worin sich etwas einfach aufbewahren lässt. Am besten geeignet sind Gefäße wie Metallkisten oder Behälter und Gläser, die sich gut schließen lassen. Die Kapsel kann vorher von allen Beteiligten geschmückt und bemalt werden. Vielleicht werden Namen verewigt oder Sprüche und Wünsche geschrieben. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Ideen dazu. Um den Inhalt vor eventuellen Entdeckern zu schützen, kann man überlegen eine abschließbare Variante zu wählen. Bei sehr vielen Teilnehmern könnte auch ein ausgedienter Koffer umfunktioniert werden. Oder man verwendet Geldkassetten, Brotdosen, Tupperware oder Ähnliches. Alles was den wertvollen Inhalt stabil genug sichert ist möglich.

Ein gemeinsamer Ort

Ein Platz, der Freunde und Pläne verbindet

Einen „gemeinsamen“ Platz für die Zeitkapsel zu finden ist natürlich je nach Teilnehmerzahl unterschiedlich schwierig. Hier kann sich eine Vertrauensperson der Verwahrung des Schatzes annehmen. Vielleicht bleibt der Aufbewahrungsort so auch ein Geheimnis für die anderen und die Versuchung, die Kapsel vorzeitig zu öffnen, kommt gar nicht erst auf. Soll die Kapsel vergraben werden, eignet sich natürlich der heimische Garten. Und wer sich allein eine Zeitkapsel bastelt, findet bestimmt einen sicheren Platz unter dem Bett oder im Schrank. Für alle, die ihre Kapsel in der Wohnung besonders gut verstecken möchten, haben wir noch eine extra kreative Idee: Die Zeitkapsel wird auf den Boden eines großen Blumentopfes gelegt und dieser mit Erde befüllt. Darauf werden einjährige Blumen gepflanzt. Die Blumen schützen nicht nur vor aufkommender Ungeduld, sie sind auch noch schön anzusehen und wecken die Vorfreude.

Erinnerungen und Zukunftspläne

Egal ob zu zweit oder als Gruppe: Sich gemeinsam über seine Wünsche und Pläne auszutauschen verbindet. Umso mehr, wenn dies mit einem Ritual wie einer Zeitkapsel verbunden ist. Ob dabei jeder seine eigene Mini-Zeitkapsel bastelt oder alle Beteiligten gemeinsam eine benutzen, kann jeder für sich entscheiden. Umso schöner ist diese Zeremonie, wenn jeder noch etwas zu seinen Aufzeichnungen sagt und die Kapseln in einem gemeinsamen Versteck auf ihre Besitzer warten. Dann werden der genaue Tag und vielleicht die Uhrzeit aufgezeichnet, die sich jeder für das nächste Jahr im Kalender einträgt. Dies könnte auch zu einem wiederkehrenden Ritual werden, bei dem im nächsten Jahr wieder neue Zeitkapseln mitgebracht werden. Auch für Kinder ist diese Erfahrung sehr interessant, da sie lernen, wie schnell sich ihre Wünsche im Laufe eines Jahres verändern können. Und es ist ein kleines Geheimnis, das alle Beteiligten zusammenschweißt.

Heute vor einem Jahr

Erinnerungen und Pläne die Zweite

In einem Jahr kann sich so viel verändern! Wenn man bedenkt, was wir uns vor einem Jahr noch gewünscht haben und wie sich die Wünsche bei vielen von uns nach diesem Jahr auf Dinge beschränken, die vorher für die meisten selbstverständlich waren, ist diese Entwicklung umso interessanter. Wie sehen wir das nach einem Jahr? Haben wir unsere Ziele erreicht, unsere Pläne in die Tat umgesetzt? Vielleicht sind wir bis dahin soweit zur Normalität zurückgekehrt, dass die Eintragungen in der Zeitkapsel schon hinfällig sind. Oder vielleicht sind manche Wünsche im Alltag untergegangen. Dann kann man sich umso mehr freuen, an diese erinnert zu werden, und sie doch noch in Angriff zu nehmen. Sich untereinander auszutauschen, was aus den eigenen Plänen und Wünschen geworden ist, kann ein großer Ansporn sein. Und für alle, die ihre Pläne in die Tat umgesetzt haben, ist ein kleiner Applaus fällig. In jedem Fall ist eine Zeitkapsel immer interessant, motivierend, verbindend und eine ganz besondere Art von Bucket List.