Mit Vorfreude in die Vorbereitung

Bevor es losgehen kann, sollte man den perfekten Platz für alles finden. Am besten eignet sich eine Wiese umringt von Bäumen – mit genug Platz für die Leinwand und die Sitzplätze. Als Leinwand reicht ein weißes Laken. Wichtig für einen Kinoabend unter freiem Himmel ist außerdem, dass er nach Einbruch der Dunkelheit stattfindet, damit der Film auf dem Laken gut sichtbar ist. Als Erstes wird ein Seil von links nach rechts z.B. an Bäumen vor die Sitzplätze gespannt. Das Laken wird dann mit Wäscheklammern über die Leine gehängt und der untere Teil mit Steinen beschwert. Voilà – damit ist eine Projektionsfläche geschaffen. Durch die Steine kann auch ein bisschen Wind dem Kinoerlebnis nichts anhaben. Hinter den Zuschauerplätzen sollte ein Tisch mit dem Beamer seinen Platz finden. Im Internet gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um zu schauen, wo in der Umgebung ein Videobeamer kostengünstig gemietet werden kann. Für einen Abend gibt es diesen meist schon für wenige Euro. Im Vorfeld sollte die perfekte Höhe für den Beamer gefunden werden, damit das Bild mittig auf der Leinwand zu sehen ist. Dazu vorher ein paarmal ausprobieren, auf welcher Höhe er am besten steht. Einfach den Laptop anschließen und die Generalprobe kann losgehen. 

Individuelle Sitzplatzgestaltung

Je nachdem auf welcher Höhe sich die Leinwand und der Beamer befinden, gibt es die Auswahl zwischen Stühlen oder Sitzkissen. Ist der Beamer so ausgerichtet, dass Stühle dem Bild den Weg versperren, sind Kissen vielleicht die bessere Option. Oder die Stühle stehen rechts und links und bilden eine Schneise für die Bildprojektion. Wer sich für die Sitzplätze am Boden entscheidet, sollte darauf achten, dass die Sitzgelegenheiten einen gewissen Schutz vor abendlicher Kälte bieten. Ein guter Tipp: Isomatten unter die Kissen legen. Für Snacks und Getränke können kleine Tabletts genutzt werden. Damit jeder etwas abbekommt, sind Portionen für 2–3 Personen pro Tablett optimal. Bei Stühlen als Sitzgelegenheit können kleine Tische aufgestellt werden. Auch hier am besten ein Tischchen für 2–3 Personen, damit während des Films niemand aufstehen muss. Oder jeder bekommt seine eigene Portion Snacks vom Buffet! Dann ist das Problem sowieso gelöst. 

Snacks und Getränke 

Wer ganz auf bekanntes Kinoflair setzen will, der serviert seinen Gästen natürlich Popcorn und Nachos mit Käsesoße! Da dieses Großtstadt-Kinofood aber nicht jedermanns Geschmack ist, haben wir noch ein paar andere Ideen parat. Wie wäre es zum Beispiel mit Käse und Weintrauben? Auch Gemüsesticks mit Dip oder ein Obstsalat sind gute Alternativen. Wer sich besonders viel Mühe geben möchte, kann Käsecracker selbst zubereiten, und für kleine Zuschauer könnte es als süße Alternative einen Obstteller geben. Ein ebenso schöner Gedanke wie ein individueller Snack-Teller ist ein kleines Buffet neben den Kinositzen (oder Kissen). Je nachdem, wie viele Gäste es werden, können dort 5–8 verschiedene Sorten Fingerfood angeboten werden: Gemüse mit Dip, Käsespieße mit Trauben, Cracker, Pizzastücke, Salat, Obst … Je nach gewünschtem Aufwand sind hier kaum Grenzen gesetzt. Stellt man ein paar Teller und Besteck bereit, kann sich jeder mit dem ausrüsten, wonach ihm bei einem Kinoabend so ist. Getränke sind natürlich auch wichtig. Neben bekannten Softdrinks kann man eine selbst gemachte Schorle oder Eistee mit Früchten in einer Karaffe anbieten. So gut ausgestattet bleiben bei dem gemeinsamen Event bestimmt keine Wünsche offen!

Die richtige Lichtstimmung schaffen

Um einem Gartenkino das nötige Flair zu verpassen, ist die richtige Beleuchtung wichtig. Mit Kerzen in bunten Gläsern kann man eine zauberhafte Atmosphäre schaffen. Auch batteriebetriebene Lichterketten mit Lampions sind eine schöne Idee. Eine andere Alternative sind solarbetriebene Lichter und Lichterketten. Diese laden sich über den Tag durch das Sonnenlicht auf. Auch nach dem Kinoabend sind diese Lichter super für den eigenen Garten. Beispielsweise kann man damit Wege oder Beete beleuchten, sie sind wetterfest und es müssen keine Batterien ausgetauscht werden. Es gibt sie in allen möglichen Formen und Farben: als Lampions, Lichterkette, elektrische Kerze oder Feuerimitation, zum Aufstellen, in den Boden stecken oder zum Aufhängen. Mit diesen Utensilien kann man seinen Gästen den Weg zum Kino erleuchten und so in der Dunkelheit genügend Orientierung schaffen. Lichterketten in den Bäumen sehen wunderschön aus, sind aber dezent genug, um das Kinoerlebnis nicht zu stören. Weitere Dekorelemente könnten hängende Papierblumen in den Bäumen und/oder eine Blumengirlande auf dem Buffettisch sein. Selbstgebastelte Namensanhänger für die Gläser beugen Verwechslungen im Halbdunkeln vor, und wer auf Nummer sicher gehen will, bastelt einen Getränke-Insektenschutz aus dünner Pappe in Form von Zitronenscheiben mit einem Loch für Strohhalme. Gibt es ein Motto-Event wie alte schwarz-weiß Filme oder Western, lässt sich das natürlich auch sehr gut farblich mit den Dekorelementen verbinden. Also gleich loslegen und gemeinsame Momente im Garten genießen!