Hörspiele: Gemeinsame Geschichten erzählen

Und eigene Geschichten festhalten

Gerade momentan sollten wir die gemeinsame Zeit zu Hause möglichst kreativ gestalten. Wir haben uns etwas überlegt, bei dem alle mitmachen und gleichzeitig eine schöne Erinnerung schaffen können: Ein selbst eingesprochenes Hörspiel! Ob das Lieblingsmärchen als Vorlage dient, das Erlebnis von einem unserer Vorschläge inspiriert wird oder alle zusammen ganz frei eine neue Geschichte erfinden: Hauptsache, es macht Spaß und das Ergebnis begeistert. Wir haben hier einige Tipps, Tricks und Vorschläge gesammelt, damit das eigene Hörspiel ganz einfach gelingt.

Welche Geschichte soll es sein?

Ausdenken oder aussuchen

Bevor es an die Rollenverteilung und Aufnahme geht, sollte erst nach einer passenden Geschichte gesucht werden. Je nachdem, wie viele Sprecher mitmachen, haben wir hier 2 Story-Vorschläge, sowie ein leeres Skript zum selbst ausdenken und gestalten von auditorix.de.


Die Sache mit Keiner, Niemand und Doof (ab 2 Personen)

Eine nudelige Fundsache (ab 4 Personen)

Ein leeres Manuskript für eigene Ideen
 

 

Die Rollenverteilung

Um genau zu wissen wer wann was macht, sollten zuvor ein paar Listen angelegt werden.

- Welche Stimmen kommen in der Geschichte vor? Wer spricht sie?
- Wer führt Regie?
- Welche Geräusche kommen vor und wie kann ich sie selbst erzeugen?
- Welche Musik/Geräusche kann ich aus dem Internet benutzen? (Achtung Urheberrecht)
- Auf auditorix.de gibt es außerdem viele „Geräusch-Rezepte” zum Selbermachen (http://www.auditorix.de/kinder/hoerwelten/geraeusche/geraeusch-rezepte/)

Generalprobe

Übung macht den Meister

Wenn die Geschichte ausgesucht und alle Rollen verteilt sind, sollte ein paar Runden lang geübt werden. Wie schnell und wie langsam sollte gesprochen werden? Mit welcher Betonung? Welche Geräusche können eingebaut werden? Nach ein paar Probedurchläufen sollte jeder wissen, was er wann zu tun und zu sagen hat. Dann kann es endlich losgehen! Wenn die Aufnahme nicht in einem Rutsch gelingt, kann sie auch in Szenen aufgeteilt werden. Die Dateien auf dem Smartphone können mit Nummern so benannt werden, dass sie nacheinander in der richtigen Reihenfolge abspielbar sind.

Showtime!

Ab auf die Hörbühne

Auf Los geht’s los! Und wenn die Aufnahme läuft, bloß kein Lampenfieber aufkommen lassen! Wer genug geübt hat, sollte seinen Einsatz auch ohne Text in der Hand beherrschen. Immer etwas langsamer zu sprechen, als man es normal tun würde, ist ebenfalls ein guter Tipp. Und wenn man sich doch mal verhaspelt: Es hilft, die Geschichte in Szenen aufzuteilen. Am Ende soll es schließlich allen Spaß machen! Und wenn der Texthänger eines Familienmitglieds dann für die Ewigkeit festgehalten wird, macht das erneute Anhören doch gleich doppelt viel Spaß!

Ein paar Tipps zum Schluss

Sofern die Gruppe der Sprecher nur aus 2-3 Personen besteht, sollte immer die gleiche Person der Erzähler sein. Bei Gruppen mit vielen möglichen Sprechern, kann diese Rolle in jeder Szene jemand anderes übernehmen. Außerdem empfiehlt es sich, selbstgemachte Geräusche vorher mit einem anderen Aufnahmegerät aufzunehmen und dann in der Szene abzuspielen. Das geht schneller und kann in der gewünschten Lautstärke erfolgen. Und nun wünschen wir ganz viel gemeinsamen Hörspielspaß!