Wellnessurlaub zu Hause

Gemeinsam das heimische Spa genießen

Zusammen die Seele baumeln lassen und sich selbst etwas Gutes tun. Dabei ist es egal, ob man nur etwas für sein Aussehen tun möchte oder ob das gute Gefühl im Vordergrund steht. Ein Beautytag ist auch immer Balsam für die Seele und gibt einem ein rundum wohliges Gefühl! Wir haben ein paar Anregungen zusammengetragen, welche Beautyanwendungen man ganz einfach zu Hause machen kann und wie man das perfekte Wellness-Ambiente dazu schafft!

Die richtige Stimmung schaffen

Durchatmen und fallen lassen

In einem schönen Ambiente lässt sich gleich viel einfacher entspannen. Ob zu zweit oder in einer kleinen Gruppe: Zusammen die Seele baumeln lassen geht am einfachsten, wenn rundherum alles stimmt! Die Vorbereitungen sind daher das A und O. Die richtige Beleuchtung ist für die heimische Beauty-Oase unverzichtbar. Statt einer grellen Deckenlampe sollten verschiedene Lichtquellen zum Einsatz kommen. Indirekte Beleuchtung wirkt weniger blendend und Lampen mit Milchglas sorgen für weicheres Licht. Besonders entspannend ist Kerzenlicht: Teelichter auf Tellern können als Lichtpunkte oder als Windlichter im ganzen Raum aufgestellt werden. Wer möchte, kann Duftkerzen oder Duftlampen mit ätherischen Ölen verwenden. Eukalyptus wirkt belebend, Zitrusnoten aufbauend und stresslindernd, Lavendel beruhigend und schlaffördernd. Um die Beautybehandlungen richtig genießen zu können, eignen sich Liegestühle, in denen man entspannt vor sich hin träumen kann. Auch sanfte Musik sowie ein paar Bücher und Zeitschriften sollten nicht fehlen. So vorbereitet fühlt man sich schon beim Betreten des Raumes wie in seinem ganz eigenen Beauty-Spa!

Gesichtspflege: Peelings und Masken

Die Haut verwöhnen und strahlen

Um die Haut zu reinigen und für pflegende Stoffe empfänglich zu machen, bietet sich zum Start des Beautytags ein Peeling an. Außerdem regen Gesichtspeelings die Durchblutung an und sorgen so für einen frischen Teint. Dabei werden überschüssige Hautschüppchen und Talg entfernt. So wird gleichzeitig auch verstopften Poren und damit Hautunreinheiten entgegengewirkt. Verschiedenste Peelings für alle Hauttypen gibt es in der Drogerie. Wer sich aber ganz natürlich pflegen will, kann sich sein Peeling auch mit einfachen Mitteln selbst zubereiten. Ein Kaffee-Peeling kann beispielsweise ganz einfach selbst hergestellt werden. Hierfür vermengt man ein paar Teelöffel Kaffeesatz mit Honig oder Öl (Jojobaöl oder Olivenöl). Wer zu fettiger Haut neigt, kann ein selbst gemachtes Meersalz-Peeling verwenden. Um ein Salz-Peeling selbst zu machen, benötigt man neben dem Salz lediglich ein bisschen Raps- oder Olivenöl. Alternativ kann man auch Honig verwenden. Für beide Peelings gilt ein Mischverhältnis von ca 2 : 1. Die Paste sollte cremig, aber nicht zu fest und nicht zu flüssig sein, damit sie im Gesicht hält und sich geschmeidig verteilen lässt. Das Peeling wird dann auf das feuchte Gesicht aufgetragen und 1 – 2 Minuten mit kreisenden Bewegungen einmassiert; danach das Gesicht mit klarem Wasser abspülen. Um die gut durchblutete Haut nach dem Peeling optimal zu versorgen, eignet sich eine Joghurt-Honig-Maske. Diese Maske ist einfach herzustellen und für jeden Hauttyp eine echte Wohltat. Hierfür einfach 5 EL Joghurt und 1 EL Honig verrühren und aufs Gesicht geben. 15 – 20 Minuten einwirken lassen und anschließend mit einem Kosmetiktuch die Reste abnehmen. Die Haut fühlt sich danach gleich viel weicher an und strahlt.

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Haarmasken und Kuren

Kurzurlaub für den Schopf 

Auch Haarmasken und Kuren gibt es viele im Handel. Für ein echtes Wellnessgefühl eignen sich natürliche und selbst gemachte Anwendungen aber viel besser, da sie ohne künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe auskommen. Und schwer herzustellen sind sie auch nicht! Damit trockenes und sprödes Haar wieder schön gepflegt und glänzend aussieht, hilft eine Honig-Olivenöl-Kur. Sie gibt dem Haar seine Geschmeidigkeit zurück. Zudem versorgt Honig als Feuchthaltemittel die Haarstruktur, stärkt die Wurzeln und verringert Haarausfall. Ein wahres Allround-Talent. Zum Herstellen der Haarkur benötigt man nur 2 – 3 Esslöffel Honig und einen Spritzer Olivenöl. Beide Komponenten werden zusammen 30 Sekunden in der Mikrowelle erwärmt und die noch warme Haarmaske im Haar einmassiert. Diese kann dann bis zu 30 Minuten einwirken. Noch besser wirkt so eine reichhaltige Kur, wenn die Haare dabei unter einer Duschhaube wärmend in ein Handtuch gewickelt werden. Danach einfach zurücklehnen und entspannen! Bei fettigem Haar und juckender, schuppender Kopfhaut hilft eine Spülung aus Apfelessig und Zitronensaft, um das Haar zu entfetten und es schön frisch wirken zu lassen. Essigsäure reduziert zudem den pH-Wert der Kopfhaut und kann so Schuppen und Juckreiz bekämpfen. Für die Spülung benötigt man 1 Glas Wasser, 1 Zitrone und 1 Teelöffel Apfelessig. Die Mixtur wird über das Haar geträufelt und sofort danach gründlich ausgespült, damit der Essiggeruch auch komplett verschwindet. So bekommen die Haare einen schönen Glanz, ohne fettig zu wirken.

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Wellnessbaden

Eintauchen und aufatmen

Ein warmes Bad ist eine Wohltat für Körper und Seele. Der Klassiker sind heiße Bäder mit ätherischen Ölen. Diese haben viele unterschiedliche Wirkungen und können gezielt auf die eigenen Bedürfnisse angewendet werden. Dafür werden die Öle dem Badewasser hinzugefügt. Eine schonendere Variante ist, das Öl vorher mit einem viertel Liter Milch oder 25 Milliliter Speiseöl zu vermengen. Milch oder Öl dienen so als Emulgator und helfen, dass sich die Öle besser im Wasser verteilen und dadurch nicht so konzentriert auf die Haut treffen. Es sollten nie mehr als 4 – 5 Tropfen ätherisches Öl auf ein Vollbad verwendet werden. Hier eine kleine Übersicht ätherischer Öle und ihrer Wirkungsweise: Lavendelöl wirkt entspannend, schmerzlindernd und stimmungsaufhellend. Thymianöl wirkt antibakteriell, schleimlösend und antiviral. Eukalyptusöl wirkt schleimlösend, antibakteriell und erfrischend. Sandelholzöl wirkt ausgleichend und fördert die Wundheilung. Individuelle Düfte lassen sich auch mit selbst gemachtem Badesalz ins Wasser zaubern. Für ein 100-ml-Fläschchen Badesalz benötigt man lediglich 6 EL Meersalz, 3 EL Glaubersalz und 5 Tropfen Duftöl nach Wahl (z. B. Rose oder Vanille). Die optimale Badetemperatur beträgt übrigens zwischen 35 und 38 Grad. So kann maximal zweimal pro Woche bis zu 20 Minuten in der Wanne entspannt werden. Nach dem verwenden von Badezusätzen sollte man sich immer kurz abduschen, damit nichts auf der Haut zurückbleibt. Zum Schluss das Eincremen nicht vergessen!

 Maniküre und Pediküre

Mit Hand und Fuß

Maniküre und Pediküre 

Unsere Hände und Füße gehören ohne Zweifel zu unseren wichtigsten Werkzeugen. Sie tragen uns durchs Leben und machen uns flexibel. Obwohl wir sie ständig brauchen und nutzen, möchten wir, dass sie möglichst wenig beansprucht und gut aussehen. Damit das möglich ist, sollte man sie mindestens einmal die Woche mit einer Maniküre und Pediküre versorgen. Aktuell kommt hinzu, dass unsere Hände durch das häufige Nutzen von Desinfektionsmitteln und das häufige Händewaschen sehr beansprucht werden. Eine Beautyroutine, die man sich auch für den Alltag merken kann, beinhaltet folgende drei Punkte: Einweichen, Peelen, Massieren. Zuerst nimmt man dazu eine Schüssel und füllt sie mit angenehm warmem Wasser. Dann fügt man je nach Belieben einen duftenden Badezusatz wie Schaumbad oder Bademilch hinzu. So werden Hände und Füße bereits im Wasserbad samtig weich. Nun kann man etwa 10 Minuten lang das Nichtstun genießen und entspannen. Durch ein anschließendes Hand- und Fußpeeling wird die Haut durchblutet und Hornhaut vorgebeugt. Außerdem ist die Haut nach dem Peeling frei von abgestorbenen Hautschüppchen und besonders aufnahmefähig. Sie ist weich und lässt sich besonders angenehm massieren. Gleichzeitig ist sie „durstig“ nach Feuchtigkeit. Für die anschließende Massage kann man gut Massageöl oder natürliches Olivenöl verwenden. Wenn es im Alltag mal schnell gehen muss, eignen sich auch feuchtigkeitsspendende Handpflege-Cremes. Mit diesen Tipps steht einem gemeinsamen Beautytag nichts mehr im Wege. Wir hoffen, unsere Ideen waren eine kleine Inspiration! Und jetzt: Viel Spaß im hauseigenen Spa!